Rufen Sie uns an unter +49 711 62049-340  Schreiben Sie uns bms@building-material-scout.com

EU-Taxonomie als Basis für ökologisch nachhaltige Umweltziele

EU-Taxonomie als Basis für ökologisch nachhaltige Umweltziele. Erderwärmung nicht mehr als 1,5 Grad Celsius

Die EU-Taxonomie ist ein einheitliches Klassifizierungssystem für die ökologischen und sozialen Auswirkungen wirtschaftlicher Tätigkeiten. Damit kann jedes Unternehmen seine ökologischen und sozialen Auswirkungen an verbindlichen Prüfkriterien messen und bewerten bzw. diese im weiteren Verlauf optimieren. Wie dieses System sich auf die Baubranche auswirkt, erfahren Sie hier.

Hintergrund der EU-Taxonomie ist das Pariser Klimaabkommen von 2015 und – in der Folge – der Europäische Green Deal, welche die Begrenzung der Erderwärmung auf nicht mehr als 1,5 Grad Celsius zum Ziel haben. Im Rahmen dessen wurde auch die europäische Offenlegungsverordnung verabschiedet, die vorsieht, dass Unternehmen in einheitlicher Weise Informationen zu den Nachhaltigkeitskriterien ESG (Environment, Social, Governance) zur Verfügung stellen müssen.

Es ist vorgesehen, dass für die zwei Hauptziele der EU-Taxonomie im Bereich Umwelt, die Vermeidung des Klimawandels und die Anpassung an den Klimawandel, die Berichtspflichten und Informationsoffenlegung für das Finanz-/Geschäftsjahr 2021 bis spätestens zum Jahr 2022 erfolgt sein müssen. Bis 2023 sollen dann die Berichtspflichten und die Informationsoffenlegung für das Finanz-/Geschäftsjahr 2022 für alle sechs Umweltziele der EU-Taxonomie gelten:

  • Klimaschutz
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
  • Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
  • Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
  • Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme

Bedeutung der EU-Taxonomie für die Baubranche

Gebäude und Infrastrukturen hinterlassen einen großen ökologischen Fußabdruck: der Bausektor ist weltweit für etwa 50 % der CO2-Emissionen verantwortlich, daher ist der Wandel zu einem nachhaltigeren Gebäudebestand unabdingbar. Doch auch für die Finanzierung von Immobilienvorhaben spielt die EU-Taxonomie schon heute eine wichtige Rolle. Im Rahmen des EU-Aktionsplans für nachhaltiges Finanzwesen sollen nachhaltige Kapitalanlagen forciert werden.

Das führt dazu, dass nahezu alle gewerblichen Immobilienprojekte, ob Neubau, in der Sanierung oder im Betrieb, die von der EU vorgegebenen Taxonomie-Anforderungen in die Planung, Ausschreibung und den Betrieb integrieren müssen. Aus Investorensicht sind Immobilien, die im Sinne der Taxonomie als nicht-nachhaltig eingestuft werden, als langfristige Anlageklasse besonders stark dem Risiko eines hohen Vermögensverlustes ausgesetzt. Immobilien An- und Verkäufe werden auf Basis der Einstufung nach ESG-Kriterien und den EU-Taxonomie-Anforderungen mitentschieden. Nicht konforme Investitionen werden langfristig mit erheblichen Nachteilen auf dem Immobilienmarkt einhergehen.

In Bezug auf die eingesetzten Baumaterialien stellt die EU konkrete Anforderungen, die in Bauprojekten nachgewiesen und dokumentiert sein müssen.

Anforderungen an Bauprodukte und Baumaterialien

Um einen maßgeblichen Beitrag zum Erreichen der Umweltziele zu leisten und weiterhin gesunde und finanziell attraktive Immobilien zu bauen, benötigt es den Einsatz emissionsarmer Materialien mit genau definierten Emissionsgrenzwerten und den Ausschluss von gefährlichen und gesundheitlich bedenklichen Stoffen – vor allem bei Materialien im Innenausbau: Die Demontier- und Trennbarkeit, sowie die Recyclingfähigkeit der eingesetzten Bauprodukte muss gegeben sein und eine Transparenz über die CO2-Bilanzen aller Bauaktivitäten und eingesetzten Materialien geschaffen werden.

Diese Anforderungen werden bereits in einer Vielzahl von Ausschreibungen für neue Bauprojekte integriert, jedoch fehlt oft eine praktische und einfach umsetzbare Lösung für Nachweis und Dokumentation der Einhaltung der Vorgaben. Sowohl Bauprodukthersteller als auch Bauherren, Planer und Baufirmen stellte das bisher vor eine große Herausforderung, denn die Überprüfung der technischen Kriterien für jedes einzelne Bauprodukt und die entsprechende Dokumentation kann mühsam sein und viel Zeit in Anspruch nehmen. Mit unserer digitalen Bauproduktplattform bieten wir Ihnen eine einfache Möglichkeit für den Taxonomie-Check, die digitale Baudokumentation und den Nachweis der Einhaltung der bauökologischen Anforderungen – alles an einem Ort.

So behalten Sie den Überblick über die neuen Anforderungen

Für Bauprodukthersteller:

  • Mit der ESG / EU Taxonomie Produktverifizierung bieten wir Produktherstellern einen einfachen Lösungsweg, die EU-Taxonomie Anforderungen nachzuweisen und für die Bauprojekte bereitzustellen.
  • Bei späteren Änderungen und Anpassungen der EU-Taxonomie-Anforderungen bleiben Sie mit dem Building Material Scout immer auf dem aktuellen Stand.


Für Bauherren:

  • Mit der Anlegung Ihres Bauprojekts auf unserer Plattform haben die von Ihnen beauftragten Bauunternehmen und Planer Zugriff auf das Projekt und können schnell und einfach passende Produkte auswählen und die benötigten Nachweise bereitstellen.
  • Das Ergebnis ist eine Gesamtdokumentation, die als Nachweisführung für die Anforderungen der EU-Taxonomie gilt.


Für Planer und Baufirmen:

  • Der Building Material Scout bietet Planern und Baufirmen einen zentralen Ort, an dem sie sowohl Bauprodukte finden, die den hohen Qualitätsansprüchen der EU-Taxonomie gerecht werden, als auch Taxonomie-konforme Produktbeschreibungen und -dokumentationen.
  • Mit Hilfe der Produktdatenbank verringern Sie den Zeitaufwand für Recherche und können geeignete Produkte direkt mit allen Nachweisen im Projekt ablegen.


Mit dem Building Material Scout wollen wir allen am Bau befindlichen Akteuren helfen, weiterhin wirtschaftlich, sozial und ökologisch zu handeln, um unsere Klimaziele zu erreichen.

Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und beantworten Ihre Fragen >> Kontakt

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner